Eifersucht überkam mich

Mein Freund hat eine Kollegin. Zwischen den Beiden schwingt es enorm. Wie Ihr wisst, bin ich ein sehr fühlender Mensch, was Energien angeht. Ich war gestern bei ihm in der Arbeit und da habe ich diese Energie zwischen den Beiden wieder gespürt. Bämmm … und da war sie da, Eifersucht und auch etwas Neid. Wir haben am Abend darüber gesprochen. Könnt Ihr Euch noch erinnern, dass ich mich für absolute Authentizität (siehe gleichnamigen Blogbeitrag) ausspreche, wenn es um eine ehrliche Partnerschaft geht, die ständig wachsen darf. Wir können uns all unsere Gefühle sagen und darüber reden – auch, wenn es peinlich ist. Das ist sehr heilsam und kein Kummer, keine Angst, keine Sorge bleibt in uns zurück. So kommt alles ins Fließen.

Aber heute möchte ich über die Eifersucht sprechen. Ich war sehr überrascht über dieses Gefühl und bin dem mal weiter auf den Grund gegangen. Warum habe ich überhaupt so ein Gefühl? Ich bin mit mir sehr zufrieden. Ich liebe mich mit meinen Stärken und Schwächen. Da müsste ich doch ein starkes Selbstbewusstsein haben?

Für mich stecken hier folgende Denk- und Verhaltensmuster dahinter:

  1. Verlustängste verursachen das Gefühl Eifersucht. Doch wie kann ich ihn verlieren? Er gehört mir doch gar nicht. Kein Mensch gehört uns. Er ist aus freiem Willen mit mir zusammen und hat sich entschieden, den Weg mit mir gemeinsam zu gehen. Aber eine Sicherheit für ein Leben lang, gibt es nicht. Dieses Wissen bewahre ich mir auch für meine Kinder. Aktuell ist eine starke Abhängigkeit der beiden noch vorhanden, weil sie noch klein sind. Doch habe ich das von Beginn an so gehalten, denn diese Einstellung wirkt sich auch darauf auf, welche Begleiterin ich für mein Kinder in deren Leben sein möchte. Ich habe kein Anrecht darauf, ihren Weg bestimmen zu wollen oder ihr Sein. Das kann sich nur in einem liebevollen Miteinander entwickeln und ich darf beratend zur Seite stehen. Zurück zu meiner Partnerschaft: Hier gilt das gleiche.
  2. „Ich bin nicht gut genug, so wie ich bin.“ Das ist ein tief sitzender Glaubenssatz, von dem ich immer mal wieder überrascht werden und der mit meinem teilweise mangelnden Selbstwertgefühl einhergeht. Das dieser Glaubenssatz aufkam, rührt daher, dass ich weiß, worüber mein Freund sich definiert, also was er gut findet und welche Stärken er besitzt. Und ich bin auf der Schiene nicht sehr stark. Seine Kollegin aber schon. Dazu kommt, dass er ein Mensch ist, der nicht mit Komplimenten um sich wirft. Das passiert eher subtil. Dank meiner gewonnenen Selbstliebe bin ich nicht mehr so stark von Bestätigung anderer abhängig.
  3. Ich habe mich verglichen. Wie bin ich denn auf die blöde Idee gekommen? Da kann ich nur verlieren. Denn natürlich gibt es Menschen, die auf meinen schwachen Gebieten stark sind. Da ist eine Enttäuschung vorprogrammiert. Wir sind alle einzigartig. Ich und ja, auch DU/IHR. Macht nicht den Fehler und vergleicht Euch.
  4. Wenn man eifersüchtig ist, dann ist man auch weg von sich selbst, raus aus seiner strahlenden Kraft. Es ist wieder eine Nacht, in der ich mich an den Computer gesetzt habe, denn nachts bin ich klar und schreibe gern. Dazu habe ich mal ein Video gedreht – morgens 4 Uhr. Aber durch das Schreiben bringe ich mich auch wieder in meine Klarheit zurück. Macht es mir gleich: Konzentriert Euch nicht auf die anderen Menschen, sondern seid eins mit Euch. Dann erstrahlen wir und sind in unserer Kraft. Wir können das Leben als das Wunderbare wahrnehmen und sehen und gehen in Resonanz damit. Was für eine tolle Ausstrahlung kann damit entstehen?!
  5. Meiner Erwartungshaltung, meiner subjektiven Interpretation, bin ich auf den Leim gegangen. Denn im Gespräch mit meinem Freund hat er mir zwar die gute Zusammenarbeit bestätigt, doch auch gleichzeitig die Wertigkeiten einer beruflichen Beziehung und unserer Partnerschaft aufgezeigt. Er und seine Kollegin teilen ein spezielles Themenfeld und klar, dass sie sich darin super verstehen, denn es ist deren Leidenschaft. Wie konnte ich denn denken, dass es außer mir keinen Menschen gibt, mit dem mein Freund positiv schwingen kann? Es ist doch eher wundervoll, dass er jemand in seinem Umfeld hat, mit dem er dieses Interesse teilen kann, das mich nicht so stark anspricht und auch nicht meine Stärke ist. Ich habe auch meine Themenschwerpunkte, die ich mit anderen Menschen teile. Ach … ich hab´s. Das Heimtückische daran ist der Glaubenssatz: „Männer und Frauen können keine Freunde sein“. Das dürfen wir jetzt direkt loslassen!

Fazit: Lasst uns gemeinsam auf unsere strahlende Einzigartigkeit konzentrieren und diese ins Schwingen bringen. Dann sind wir in unserer Kraft und können das Leben in seiner Fülle und Leichtigkeit genießen. Dir fällt es schwer, so zu denken? Du siehst deine Einzigartigkeit nicht? Dann vereinbare gerne einen kostenlosen Gesprächstermin mit mir. Vielleicht kann ich Dir direkt schon einen hilfreichen Impuls geben. 

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